Der Discounter wirbt damit "echte Luxusgüter" zu "tiefsten Preisen" zu vertreiben, dass ganze unter dem Motto "Luxus für alle".
Habe dann nacher dazu noch einen Artikele auf der Internetpräsenz von 3sat gefunden dieser HIER zu finden ist.
An dieser Stelle noch ein Schlusswort von (Kritik & Praxis Berlin), diese sich mit mittlerweile aufgelöst hat & ehemalige Mitglieder sich teils in "Top Berlin" organisiert haben.
Das Konzept ist das Diktat, sein Leben so auszurichten, dass man zu jeder Zeit und an jedem Ort, auf jede Dauer im Sinne kapitalistischer Verwertung einsetzbar wird. Gleichzeitig wird die Vorstellung von kollektiver Interessenvertretung, von politischer Meinungsäußerung erledigt: Hartz denunziert den Gedanken einer »Solidargemeinschaft« als »Nibelungentreue«, was Solidarität wohl mit völkischem Nationalismus in Verbindung bringen soll. Auf unheimliche Weise ist damit schon die Antwort der Nazis vorweggenommen: die JN und andere Nazigruppierungen propagieren als Antwort auf die Zumutungen neoliberaler Globalisierung völkische Konzepte und artikulieren sich antikapitalistisch. Im Kampf gegen Obdachlose, Behinderte, Flüchtlinge greifen sie den Gedanken auf, dass nur lebensberechtigt ist, wer verwertbar ist. Gleichzeitig agieren sie die verschärfte Konkurrenz gegen »Ausländer« aus und versprechen den »Volksgenossen« einen privilegierten Zugang zu sozialen Sicherungssystemen. Wer für die Nazis keine Sympathien hegt, wird also von Hartz vor die Wahl gestellt, die eine Frage des Lebensstils ist: lieber fit, flexibel, fantastisch oder nibelungentreu? (…) Die Linke kann ihren Kampf nicht (…) delegieren. (…) Der Kampf gegen Kapitalismus aber kann nur ein gemeinsamer sein. Statt neuerlich identitäre Konzepte zu bedienen und sich als Vertreter seiner gesellschaftlichen Stellung (Arbeiter, Frau etc.) zu verstehen, von der aus die Form und das Ziel gesellschaftlicher Auseinandersetzung schon definiert ist, rufen wir auf zu einem Kampf gegen die Grundlagen des Kapitalismus als solche – das soll unser Bezugspunkt sein und (soweit das denkbar ist) eine nicht-identitäre Definition des politischen Projekts: Die Verweigerung nationaler Eingemeindung, die Zurückweisung rassistischer und sexistischer Fragmentierung, für eine Solidarität jenseits von Nation und Volk, für ein Leben jenseits von Verwertung, von »rennen, rackern, rasen«.“ (Kritik & Praxis Berlin)
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